Dem Vergessen ein Zuhause geben!

Indikation Demenz

Demenzerkrankungen sind Gehirnerkrankungen, die durch den Abbau und Verlust kognitiver Funktionen und von Alltagskompetenzen gekennzeichnet sind. Dabei bezeichnet der Begriff ‚Demenz’ ein Syndrom, d.h. eine Ansammlung spezifischer Symptome, wie z.B. die Störung der Orientierung, des Gedächtnis, der Auffassung, der Lernfähigkeit, der Sprache, des Sprechens und des Urteilsvermögens im Sinne der Fähigkeit zur Entscheidung, die vor Diagnosestellung mindestens 6 Monate bestanden haben müssen. Zu beachten ist, dass sowohl das Bewusstsein nicht getrübt ist, als auch die Sinne (Sinnesorgane, Wahrnehmung) im für die Person üblichen Rahmen funktionieren.

Gewöhnlich begleiten Veränderungen der emotionalen Kontrolle, des Sozialverhaltens oder der Motivation die kognitiven Beeinträchtigungen, was, je nach Schwere der Ausprägung, zu Schwierigkeiten im gemeinschaftlichen Leben führt.

(Quelle: Maier, W. et al. (2010): Interdisziplinäre S3 Praxisleitlinien. Diagnose- und Behandlungsleitlinie Demenz. S. 10. Springer- Verlag GmbH.)